Plebisziten

Viele Veränderungen sind kein unabwendbares Schicksal, sondern sie lassen sich steuern: wen nicht individuell, so doch auf regionaler und nationaler Ebene. Daher spricht einiges dafür, nach dem Vorbild der Schweiz für solche Veränderungen, die bei vielen Betroffenen womöglich auf Toleranzgrenzen stossen, die Möglichkeit von Plebisziten vorzusehen, oder es um die durchgängige Digitalisierung des Schulbetriebs, um Veränderungen des Stadtsbilds durch Städtebauliche Grossprojekte, um andere entscheidende Eingriffe in die Umwelt, um einen steigenden Lärmpegel als Folge von Strassendurchbruchen in die Umwelt oder um Verlagerung politischer Kompetenzen von der lokalen auf die nationale oder auf die supranationale Ebene geht. (J. Radkau, ´Wie viel Veränderung erträgt der Mensch´ in NZZ Geschichte, Nr. 13, Dezember 2017).